Dienstag, 14. Oktober 2008

Hannas Zusammenfassung

kann man wegen des beträchtlichen Umfanges hier lesen.

Jannik

Montag, 13. Oktober 2008

Zusammenfassung

Nach nunmehr 13 Tagen hier will ich mein erstes Resumee verfassen.
In dieser Zeit habe ich viel über die chinesische Kultur gelernt,vieles mir Neues gesehen, Manches erschreckend, viel Bewegendes. Seit unserer Ankunft erfahren wir hier sehr große Herzlichkeit, teilweise ist es ein wenig beänngstigend wie weit Das reicht. Ich wollte mir vorgestern in dem kleinen Laden bei uns an der Schule eine Flasche Wasser kaufen. Als ich bezahlen wollte, weigerte sich der Mann, mein Geld anzunehmen. Ich habe es 5 Minuten lang versucht, aber er lächelte mich freundlich an und wehrte immer wieder ab. Dieser Mann ist arm. Trotzdem bestand er darauf, mir diese Flasche zu schenken.
So wurden wir sehr herzlich empfangen, die Lehrer standen Spalier und nahmen uns unser Gepäck ab sobald wir aus dem Bus gestiegen waren. Uns wurden die Zimmer gezeigt, uns wurden die Betten bezogen, Vorhänge aufgehängt, Tische herangeschafft und Stühle besorgt. Damit hatten wir nicht gerechnet. Na Ma, Hannas Nachbarin, die ein wenig Englisch spricht nahm uns von der ersten Minute an unter ihre Fittiche. Seit dem Lernen wir von ihr Chinesisch und sie von uns Englisch. Sie teilt sich eine Küche mit uns, sie Kocht jeden Tag für uns und wenn wir nicht mittlerweile energisch genug auftreten würden, würde sie auch noch jedes Mal den Abwasch machen. Es ist schwierig hier Fuß zu fassen und alltägliche Aufgaben zu übernehmen, zumindest jetzt, nach erst 2 Wochen.

Dann kamen die Kinder.

Was soll ich sagen. Es ist unglaublich. Momentan bringt man uns eine Mischung aus Scheu, Interesse und "Grenzenerforschung" entgegen. Wenn ich die Treppe herunterkomme, und es ist grade Pause, viele Schüler hasten oder stehen herum, dann habe ich immer sofort Platz. Nachdem ich ein Paar Tage hier war, meine ersten Unterrichtsstunden hinter mir hatte, passierte es schonmal, dass ich eine Horde "Hello!" schreiender Erstklässler als Schatten hatte, der sich kichernd auflöste, wenn ich mich umdrehte. Es passiert, dass Viertklässler an mir vorbeikommen und "How are you" sagen. Ich bin dann immer zutiefst erfreut.
Ohnehin war ich nach meinen ersten Unterrichtsstunden begeistert von den Schülern hier. Sie sind zwar geprägt von dem hier vorherrschenden Unerrichtsstil "Vorsprechen und Nachsprechen" dem ich zur Zeit noch wenig abgewinnen kann, da es zu Problemen führt, aber sie sind sehr schlau. Das Problem wird bei Übungen wie "My name is ..." sichtbar: Wenn ich sage "My name is Jannik" und dabei auf mich zeige, dann heißt plötzlich die gesamte Klasse Jannik. Mittlerweile melden sich die Schüler freiwillig, sie haben gemerkt, dass ich niemanden zwinge an die Tafel zu kommen.
Das Zusammenleben hier an der Schule wird durch ebendieses Vor- und Nachsprechen, aber an manchen Abenden auch durch diverse Tänze mit allen Schülern geprägt. Es sieht beeindruckend aus, wenn 300 Kinder kollektiv chinesische Tänze darbieten.

Nun sind wir nach 13 Tagen langsam soweit, unsere ersten Projekte in Angriff zu nehmen, an erster Stelle auf der Liste stehen ein bis 2 Duschen. Danach kommt der Schulgarten und der Kunstunterrcht dran.


Ich melde mich wieder und freue mich in der Zwischenzeit über jedn Eintrag im Gästebuch.

Jannik

Sonntag, 12. Oktober 2008

Neue Hütte, neues Glück

So, es ist vollzogen, ich bin umquartiert. Das alte Zimmer war deutlich schöner, aber ich werde mich wohl arrangieren. Wir werden sehen. Jetzt bau ich erstmal mein Moskitonetz auf, dánn gibts Fotos von derneuen Behausung.

lg
Jannik

Samstag, 11. Oktober 2008

Zimmergenossen


Man bekommt nachts viel Besuch, z.B. von sowas:

So fängts an...

Nachdem ich mich nun nach 11 Tagen hier langsam häuslich in meinem Raum eingerichtet habe, erreicht mich heute die Nachricht: "Pack deine Sachen, du musst umziehen, in deinen Raum kommt 'ne Bibliothek, und zwar schon heute Nachmittag, also Beeil dich!"

Wer mich kennt, weiß wie begeistert ich von dieser Idee war und bin. Endlich hängt das Moskitonetz richtig, alle Bilder an den Wänden, Haken, Vorhänge, alles da, nur: Ich muss raus. Toll. Naja, was solls, packe dann mal weiter... shit.

Jannik

Mittwoch, 8. Oktober 2008

So langsam stellt sich Alltag ein

Ja. Was soll ich sagen. Es wird gaaaanz langsam zum Alltag hier. Unsere Gastgeber sind nach wie vor sehr um unser Wohl besorgt;-) Es trampelt grade eine Horde Schüler wie ein Rudel Elefanten duchs Gebäude, das klingt, als würde hier alles einstürzen. Ansonsten ist mein Zimmer soweit eingerichtet, mittlerweile lässt sichs leben. Naja, der Unterricht läuft gut, das sind wirklich helle Köpfe hier. So langsam sind wir soweit, dass wir mit unseren Projekten anfangen können. Das erste Projekt wird ne Dusche, oder besser 2 Duschen sein. Schaun wir mal.
Ich hoffe ich kann bald mal wieder spannenderes berichten, aba bin grad ziemlich alle, insofern mach ich jetzt mal Schluss.

hel

Jannik

Sonntag, 5. Oktober 2008

Quatschen!?

Aso: Man kann mich per Telefon unter 04532 2746 235 erreichen.

Samstag, 4. Oktober 2008

Von chinesischen Riten

Leute, in dem Vertrag, den ich in Liu Ku unterschreibe sollte, stand „No exzessive drinking!“ Tja, den Vertrag mussten wir wohl oder übel heute brechen, Carl und Annelie waren zu Besuch, und wir gingen ins „Restaurant“ vor der Schule. Annelie und ich haben bestimmt 20 kleine Becher Bier getrunken, was sich, wenn man den ganzen Tag nichts isst, doch deutlich bemerkbar macht. Jetzt, nachdem ich geduscht habe, geht’s wieder, aber vorher… So wie es aussieht bekommen wir in den nächsten Tagen Internet, was ja ne erfreuliche Sache wäre. Endlich alle Texte online und Skype und MSN und ICQ und und und… Leute ich hab euch alle ganz schrecklich lieb.
Jannik

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Die Kiddys…

…sind da!
Das bedeutet für uns, dass wir eben erfahren haben, dass wir morgen JEDE Klasse eine Stunde lang (45 Minuten) unterrichten sollen. Das bedeutet für uns: Nachtschicht. In Windeseile wird Unterricht vorbereitet, denn bisher gingen wir davon aus, erst am 6.10. loszulegen. Naja, wird schon. Aber süß sind sie. Hunderte kleiner Chinesen. Wie im Ameisenhaufen sind sie über die Schule hergefallen. Sie haben geputzt, den Garten sauber gemacht und Essensvorräte geschleppt. Ich habe geholfen wo ich konnte. Dass heute Reis für fast 300 Schüler gekocht wurde, hatte zur Folge dass wir heute warmes Wasser zum duschen hatten, denn der holzgefeuerte Kessel, der den Dampf erzeugt, mit dem der Reis gegart wird, erzeugt auch gleichzeitig heißes Wasser für einen 2-Kubikmeter-Kessel. Naja, ich arbeite dann mal weiter…
Let‘s rock
Jannik

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Total neu

Hey! Nach meinen ersten anderthalb Tagen hier gibt’s einiges zu erzählen… Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll! Also. Ankunft hier: Die Lehrer hatten sich aufgestellt, uns zu empfangen. Kaum hielt der … Transporter (das Fahrzeug kam dem wohl am Nächsten), machten die Lehrer sich wie die Ameisen über unser Gepäck her, und schleppen es emsig in unsere Zimmer. Sofort arbeiteten Alle fieberhaft daran, unsere Zimmer einzurichten. Betten wurden gemacht, Vorhänge aufgehängt und Tische und Stühle herangeschafft. Während dieser Phase wurden wir mit kaltem Trinkwasser versorgt. Sie sind ja schon übermäßig gastfreundlich, die Chinesen. So wurden wir direkt von Hannas „Nachbarin“ eingeladen, sie hat uns eine Menge Obst geopfert. Daraufhin mussten wir in des Schulleiters Wohnung Platz nehmen, und noch mehr Obst sowie gefüllte Teigtaschen sowie anschließend in Honig (hier unglaublich wertvoll!) gedipptes Fladenbrot essen. In Ruhe ließ man uns erst, als wir vor Müdigkeit fast zusammengebrochen sind. Da hatten wir dann zwei Stunden um uns zu erholen, danach ging’s direkt weiter: Die gesamte Truppe, Schulleiter, Übersetzerin, Nachbarin sowie Sohn des Schulleiters platzen bei Hanna herein, während wir grade versuchten ihr Moskitonetz aufzuhängen. Small talk ohne Ende. Dann, wir saßen bei mir im Zimmer, rief der „Headmaster“ uns herunter, führte uns in die Küche und kochte für uns. Danach zeigte er uns, wo wir Duschen können. Abends saß man noch ein bisschen zusammen, dann gingen wir schlafen. Ich hab noch ne Folge Eureka geschaut, dann bin ich in tiefen Schlaf gefallen… Ich bin um 12 Uhr mittags aufgewacht!!! Das war angenehm :-D Das erste Mal ausschlafen seit meiner Abreise. Heute war dann Nationalfeiertag, weshalb auch momentan keine Schüler an der Schule sind, wir haben also noch bis Samstag frei. Heute liefen dann einige betrunkene Chinesen herum, auch unser Schulleiter hatte zeitweise gut einen in der Krone. Nationalfeiertag eben. Ein weiteres Ereignis war der „Stonemoon“ zu dem man uns schleppte. Weiter im Text…. Herr Hahl, unser Begleiter, war hier und hat sich angeschaut, ob wir auch gut untergebracht, glücklich und zufrieden sind. Das sind wir. Sehr sogar. Ja…das war der Tag. Morgen geht’s weiter.