Montag, 16. Februar 2009

Zu lange ists her

als dass ich alle Ereignisse der letzten Wochen berichten könnte. Gott, was ist in der Zwischenzeit alles passiert ist. Und auch nicht passiert ist.

Ich habe zum Beispiel seit Mitte Dezember nicht mehr unterrichtet.
Ich habe seit Mitte Dezember nicht mehr im Schlamm kniehend abgespült.
Ich habe seit Mitte Dezember meine Schule nicht mehr gesehen.

Und immer öfter denke ich in letzter Zeit daran, dass es dringend Zeit wird, dort weiter zu machen. Die Ferien gehen dem Ende zu, die Lehrer fahren langsam alle wieder richtung Schule, das Teamchina sammelt sich langsam wieder im Tal, man merkt, dass Alle von uns weitermachen wollen.

Da war das Zwischenseminar. Das Zwischenseminar, das mehr "zwischen" als "Seminar" war. Unser Stammhotel in Kunming durfte uns eine Woche lang beherbergen, diverse touristische Aktivitäten und Party am Abend versüßten uns die Zeit dort. Das "normale" Silvester war in Kunming nur ein gewöhnlicher Mittwoch, der Edel-Club in dem wir waren, war zwar voll, schmiss uns aber um 4 Uhr morgens schon raus. Danach gings dann halt noch in eine Karaoke-Bar, dort gröhlten wir noch bis 6 Uhr diverse bekannte und unbekannte Songs in die Mikros. Danach haben wir uns mit dem Taxi u McDonalds fahren lassen, aßen was, und waren um 8 Uhr morgens im Hotel. Frohes Neues!

Das chinesische Neujahr, zu dem wir ausnahmsweise mal in Liuku, und nicht über China vertreut waren, war aúf spektakuläre Art und Weise recht unspektakulär. Da die ganze Sache eine ganze Woche dauert, sah man die ganze Woche über abends Feuerwerk, starb an Herzinfarkten, wenn neben einem ein Knaller der größe eines kleinen Fingers erst bunte Funken versprühte und dann mit der Wucht und Lautstärke einer mittelgroßen Atombombe explodierte.

Dazwischen war noch irgendwas, aber das weiß ich nicht mehr... denn dann kam:

Hong Kong
Eine unglaubliche Stadt.
Mein Besuch dort hat mir mehrere Dinge gezeigt. Zum einen, dass ich die Stadt vermisse. Die großen Häuser, das bunt schillernde Nachtleben, die Parks und die U-Bahn, all das sind Dinge, die mir doch irgendwo fehlen.
Dann hat es mir gezeigt, dass die Briten einfach nicht kochen können. Das Essen dort ist größtenteils einfach unterirdisch schlecht, was verwunderlich ist, wenn man die Speisen mit denen im nur 2 Stunden entfernten Guangzhou vergleicht. Der Einfluss der Engländer... So waren wir alle froh wieder in China zu sein, mal was richtiges zu essen. Noch erleichterter waren wir, als wir in Kunming aus dem Flieger stiegen: Wir waren wieder in Yunnan! Diese Stadt, die wir kannten, in der wir schon so viele Tage verbracht hatten. Wir nahmen uns ein Taxi zum Busbahnhof, kauften uns Nachtbus-Tickets nach Liuku und schunkelten durch die Nacht unserer "Heimat" entgegen. Um halb 6 kamen wir an, fuhren zur Schule hoch und warteten. Irgendwann ging ich schlafen, ich hatte mich auf der Busfahrt erkältet. Jetzt bleiben wir noch etwa eine Woche hier, dann fahren wir alle an unsere Schulen zurück. Und dann beginnt unser Alltag wieder, der uns aufgrund diverser Unterbrechungen leider weniger Alltag ist, als wir uns alle wünschen.
Die Projekte Tischtennisplatte und Duschenbau kommen dann hoffentlich innerhalb der nächsten 2 Wochen zum Abschluss. Ich muss schauen, wie viel meine Kinder noch können, oder wie viel sie vergessen haben... wir werden sehen, was der neue Stundenplan für Überraschungen bereit hält.

Nun, da wir alle wieder "arbeiten" müssen, werde ich auch wieder öfter hier reinschreiben. Schaut also mal wieder vrbei;-)

Gruß
Jannik

Achso....haltet euch mal den 18.07. frei;-)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

1. Subba das mal wieder was passiert hier:)
2. Subba, dass Du das Datum veröffentlich hast :D
3. Schöner lesenswerter Artikel!